Nach der 1:3-Niederlage am Sonntagabend bei den Lindau Islanders wollen die Passau Black Hawks am Dienstagabend zurück in die Erfolgsspur finden. Die Partie in Lindau begann vielversprechend: Bereits nach knapp zwei Minuten brachte Buster Larsson die Habichte in Führung. Trotz weiterer Chancen blieb ein zweiter Treffer aus – nicht zuletzt dank des glänzend aufgelegten Islanders-Torhüters Daniel Filimonow.
Im zweiten Drittel verloren die Black Hawks jedoch den Faden und die Disziplin. Gleich vier Strafzeiten mussten die Passauer hinnehmen, eine davon nutzte Zan Jezovsek zum Ausgleich. Auch im Schlussabschnitt zeigten sich die Dreiflüsse Städter verbessert, doch erneut verhinderten unnötige Strafzeiten einen möglichen Erfolg. Der Führungstreffer der Islanders fiel äußerst unglücklich: Der Puck prallte vom Schlittschuh eines Black-Hawks-Verteidigers ins eigene Tor. Den Schlusspunkt setzte Lindau mit einem Treffer ins verwaiste Black-Hawks-Tor.
Trainer Petr Bares analysiert: „Im ersten Drittel haben wir alles richtig gemacht und umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Drittel haben wir zu viele Strafzeiten gezogen und das Gegentor kassiert. Auch im letzten Drittel waren die Strafzeiten unser Problem. Wir wollen Eishockey spielen und keine Strafzeiten nehmen – so machen wir uns das Spiel selbst kaputt.“
Bereits am Dienstag um 19:30 Uhr steht das Donau Derby gegen den Deggendorfer SC in der Passauer Eis-Arena an. Der DSC ist seit sieben Spielen ungeschlagen und hat sich auf Rang zwei der Oberliga Süd vorgearbeitet. Die Neuzugänge Ty und Dylan Jackson sowie Harrison Roy haben sich als echte Verstärkungen erwiesen und gemeinsam bereits 59 Scorerpunkte gesammelt. In der Verteidigung sorgt Ex-DEL-Spieler Luca Zitterbart für Stabilität, im Tor vertraut Deggendorf auf Urgestein Timo Pielmeier.
Am vergangenen Sonntag ließ der DSC dem SC Riessersee beim 6:1-Heimsieg keine Chance und unterstrich die Qualität des Kaders. Deggendorf geht als Favorit ins Derby, doch die Black Hawks wollen mit einer konzentrierten und disziplinierten Leistung über die volle Spielzeit für eine Überraschung sorgen. Besonders gilt es, unnötige Strafzeiten zu vermeiden: Mit einer Überzahlquote von 27,05 % und einer Penalty-Killing-Quote von 95,12 % rangiert der DSC in beiden Statistiken im Spitzenfeld der Liga.
Die Passau Black Hawks sind sich der Stärken des Gegners bewusst und werden bestens vorbereitet ins Derby gehen. Mit der Unterstützung der Fans im Rücken peilen die Habichte als Underdog die nächste Überraschung an.
Die Verantwortlichen der Passau Black Hawks empfehlen ausdrücklich, Tickets für das Derby im Vorverkauf unter etix.com zu erwerben. Die Sitzplätze sind bereits ausverkauft, die Abendkasse öffnet um 18:30 Uhr. -czo